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Monsooning Kaffee von der Malabar-Küste!
Der erste Blick auf die Bohnen des Rohkaffees der Arabica Sorte Monsooned Malabar hat schon viele Kaffeeliebhaber verwundert. Es fällt sofort auf, dass bei diesem Kaffee die Bohne keine grünliche Farbe aufweisen. Sie sind sehr hell, größer und wesentlich leichter als übliche Rohbohnen.
Er ist im Aroma und Geschmack etwas Besonderes, denn seine Aufbereitung erfolgt völlig anders als bei anderen Kaffees. Die Gründe dafür liegen in der Transportgeschichte von Kaffee.
Monsooning Aufbereitung
Im 17. Jahrhundert war der Transport von Kaffee vor allem eines – Zeit raubend. Die Route der Segelschiffe nach Europa führte um das Kap der Guten Hoffnung und dauert fast ein halbes Jahr. Während der monatelangen Überfahrt transportierte man die Kaffees bzw. Kaffeebohnen in Holzkisten. Sie waren zwangsläufig der feuchten salzigen Seeluft ausgesetzt und nahmen viel Feuchtigkeit auf.
Durch die dabei ablaufenden chemischen Prozesse veränderten sie nicht nur ihren ursprünglichen Geschmack, sondern verloren auch ihre grüne Farbe. Sie wurden strohartig gelb. Bei den Europäern galten diese Bohnen als sehr exklusiv und waren ausgesprochen beliebt.
Moderne Schiffe und der Suez Kanal verkürzten die Transportzeit deutlich auf ca. 18-20 Tage. Gleichzeitig war dies zeitlich für den Kaffee zu kurz für die bisherigen Veränderungen. Er schmeckte plötzlich anders. Kaffeeliebhaber wollten jedoch ihren Kaffee wie bisher trinken und vermißten den gewohnten Geschmack.
Aufgrund dieser Nachfrage wurde versucht, die Geschmacksveränderungen des Kaffees während des Transportes mit den Segelschiffen, durch eine spezielle Aufbereitung nachzuempfinden.
Die früheren Fermentationsprozesse während des Transportes, werden heute kontrolliert nochmals nach der Trocknung durch erneutes Befeuchten der Bohnen in Gang gesetzt.
Zwar beeinflusst die Catimor-Varietät, eine Kreuzung zwischen Timorkaffee und Caturra, den Kaffee ganz ähnlich, aber leider nur in geringem Maße. Ein vergleichbares Ergebnis erbringt nur Monsooning Kaffee, eine spezielle Reifemethode, die an der Küste von Malabar praktiziert wird. Sie dauert bis zu vier Monate. Mittlerweile wurde dort diese Technik zu einem aufwändigen Veredelungsverfahren perfektioniert.
Die Kaffeekirschen werden geschält und als Pergamino bzw. Pergamentkaffee auf dem Boden offener Lagerhallen in dünnen Schichten zur Trocknung ausgebreitet. Dabei sind die Kaffeebohnen den regenfeuchten, warmen Monsunwinden ausgesetzt. Die „rohen“ Bohnen quellen langsam auf, verändern sich farblich bis zu einem hellen Gelb und entwickeln ihre einzigartigen, intensiven Geschmackseigenschaften. Erst nach einer weiteren Auslese der Kaffeebohnen kommen diese für den Transport zur Abfüllung in die traditionellen Kaffeesäcke.
Monsooned Malabar Kaffee hat einen etwas schweren Körper, extrem wenig Säure und ist dadurch mild. Trotz ihrer Milde verfügt der Kaffee über einen feinwürzigem Geschmack und volles Aroma. Nussig-vegetale Noten, vereint mit dezenten schokoladigen Nuancen begeistern mit ganz eigener Charakteristik.
Rohkaffee-Kategorie: | sortenreiner Arabica |
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Anbauland: | Indien |
Kontinent: | Asien |
Geschmack (Flavor): | monsooning-würzig & nussig-vegetale Noten |
Hauptnoten: | Haselnuss, Zartherbschokolade, Tabak |
Säure (Brigthness): | milde Säure |
Aufbereitung: | Monsooning |
Klassifizierung: | AA |
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