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Fein gemahlener Kaffee rieselt aus der Kaffeemühle

Stelle den richtigen Mahlgrad für deinen Kaffee ein


Der richtige Mahlgrad für Kaffee hängt von der Art und Weise seiner Zubereitung ab. Grob gemahlener Kaffee eignet sich z.B. für French Press, während ein mittlerer Mahlgrad ideal für Handfilter ist. Für einen Espresso mußt die Bohnen dagegen fein mahlen.

  1. Sehr feiner Mahlgrad: optimal für einige Espresso-Arten und Mokka
  2. Feiner Mahlgrad: ideal für Espresso und Perkolator
  3. Mittlerer Mahlgrad: sehr gut für Filterkaffee, Aeropress oder Chemex
  4. Grober Mahlgrad: empfehlenswert für French Press und Cold Brew
Gemahlener Kaffee in vier Mahlgraden

Weitere Faktoren wie Bohnenqualität, Brühtemperatur und die Extraktionszeit sind entscheidend für den Geschmack und sein Aroma. 

Mahlgrad, Extraktion und Zubereitung

Kaffee als Getränk entsteht durch die so genannte Extraktion. Dabei werden den gemahlenen Bohnen durch den Kontakt mit heißem Wasser, Aromen und Geschmacksstoffe entzogen. Mit grobem Mahlgut benötigt das Wasser länger für die Extraktion.

Je feiner der Mahlgrad, desto stärker ist die Extraktion. Je länger die Extraktionszeit, desto mehr Bitterstoffe und Gerbsäuren werden gelöst.

Übersicht über die Mahlgrade für die Zubereitungsarten

Überextraktion: Der Geschmack ist bitter und zu intensiv  

Das passiert, wenn du die Bohnen fein mahlst und sie dann längere Zeit in heißem Wasser ziehen läßt. Durch den langen Kontakt, lösen sich zu viele Bitterstoffe und Gerbsäuren.

Unterextraktion: Flacher und dünner Geschmack

Wählst du einen groben Mahlgrad und eine Zubereitung mit kurzer Ziehzeit, dann schmeckt der Kaffee flach und wässrig. Ist dann noch das Wasser beim Brühen nicht heiß genug, schmeckt er leicht sauer.

Das richtige Mahlwerk in der Kaffeemühle

Im Markt hast du nicht nur die Wahl zwischen manuell oder elektrisch betriebenen Mühlen, sondern auch über die Art des Mahlwerkes. Du kannst wählen:

  1. Schlagmahlwerk
  2. Scheibenmahlwerk
  3. Kegelmahlwerk.

Beim Mahlen geht es nicht nur einfach um eine Zerkleinerung. Ziel ist es, eine möglichst gleichmäßige Partikelgröße zu erhalten. Das wichtigste Kriterium für die Auswahl ist die Wärmeentwicklung beim Mahlen.

Die durch Reibung entstehende Wärme beim Zermahlen des Kaffees, beeinflusst dessen Aromen und seinen Geschmack. Die Kaffeeöle oxydieren und der Kaffee schmeckt bitter.

Aufsatz mit Bohnen auf einer Kaffeemühle

Im Prinzip gibt es nur zwei Entscheidungsoptionen bei der Wahl der Kaffeemühle. Beide können aus hochwertigem Stahl oder Keramik bestehen:

Scheibenmahlwerk
Zwei Mahlscheiben drehen sich in entgegengesetzter Richtung. Der Abstand zwischen den Scheiben regelt den Mahlgrad. Durch die relativ hohe Drehgeschwindigkeit erhitzen sie sich schnell.

Kegelmahlwerk
Der Aufbau ist wie beim Scheibenmahlwerk. Anstelle der Scheiben kommt jedoch ein Kegel zum Einsatz. Durch die geringere Drehzahl entsteht weniger Wärme.

Schlagmahlwerke, bei denen die Bohnen mit Messern zerkleinert werden, kennt man besonders aus früheren elektrischen Kaffeemühlen. Sie liefern nur einen ungleichmäßigen Mahlgrad aus feinen und groben Partikeln.

Walzenmahlwerke zerdrücken das Mahlgut langsam zwischen zwei geriffelten Walzen. Sie kommen vor allem im kommerziellen Bereich zur Anwendung.



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