- Kaffee aus Kolumbien
- Bohnen aus dem Kaffeedreieck: Caldas, Risaralda, Quindío
- Juan Valdez - Kaffee der Federación Nacional de Cafeteros de Colombia
- Kolumbianischer Kaffee im Geschmack: körperreich und viele Aromen
- Die Kaffeeplantage Hacienda La Claudina in Ciudad Bolivar
- Arabica Röstkaffee der Varitäten Caturra und Castillo
- Espresso aus Kolumbien: Die Region im Departamento Antioquia
Kolumbianischer Kaffee - Anbau, Sorten und Geschmack
In der globalen Rangliste der Kaffeeproduzenten steht Kolumbien an dritter Stelle. Kolumbianischer Kaffee stammt fast ausschließlich aus dem Anbau von Arabica. Barista sind besonders vom Körper und der Vielfalt an Aromen der hochwertigen Kaffeebohnen von Spitzenkaffees begeistert.
Kaffee aus Kolumbien
Die Fachwelt vermutet, dass der erste Kaffee bereits 1723 von Jesuiten nach Kolumbien kam. Der Anbau kam jedoch erst im 19. Jahrhundert in Schwung. Anfang des 20. Jahrhunderts produzierte das kleine Land schon 50% des Gesamtexportes an Kaffeebohnen.
Angesichts der starken Konkurrenz im Anbau von Robusta aus Brasilien, spezialisierte sich der Anbau auf Arabica Kaffee.
Bohnen aus dem Kaffeedreieck: Caldas, Risaralda, Quindío
Die Regionen Caldas, Risaralda und Quindío sind als so genannte Kaffeeachse (Eje Cafetero) oder Kaffeedreieck (Triángulo del Café) bekannt. Sie produzieren den größten Anteil kolumbianischen Kaffees und dessen verschiedene Sorten.
Ihre zentrale Lage in den Anden auf einer Höhe zwischen 1.300 bis 1.800 Metern. prädestiniert sie für den Kaffeeanbau. Die Plantagen in diesen Hochlagen werden durch Schattenbäume geprägt, die wie z.B. Bananenstauden zwischen die Kaffeebäume gepflanzt werden. Hier findet man u.a. Varitäten wie Caturra, Typica, Maragogype oder Bourbon.
Caldas
Früher stammten viele der besten kolumbianischen Kaffees aus dieser Region. Das hat sich mittlerweile geändert, denn andere Anbaugebiete in Kolumbien haben nachgezogen. Angebaut wird vor allem die Sorten Caturra und Castillo bzw. mit einem geringeren Anteil Typica. Die Haupternte erfolgt vom September bis Dezember.
Im Departamento befindet sich auch der Sitz des Forschungszentrums Cenicafé der FNC (Federación Nacional de Cafeteros de Colombia).
Risaralda
Die Hauptstadt Pereira dient mit dem Fernstraßennetz in Risaralda im Kaffeedreieck, als Autopista del Café (Kaffeeautobahn) und Verkehrsknotenpunkt. Auch hier dominiert der Kaffee neben Zuckerrohr, Bananen und Maniok die landwirtschaftlichen Produkte.
Quindío
Sie ist hinsichtlich der Fläche die kleinste Provinz und liegt westlich von Bogota. In Quindío dreht sich im Themenpark "Parque Nacional del Café" alles um die Geschichte und den Anbau des Kaffees. Allerdings sind einige Kaffeebauern aufgrund der globalen Klimänderungen und die damit verbundenen Risiken für den Kaffeeanbau, auf Zitrusfrüchte und Nüsse umgestiegen.
Juan Valdez - Kaffee der Federación Nacional de Cafeteros de Colombia
Eine Sonderstellung nimmt in Kolumbien die 1927 gegründete Federación Nacional de Cafeteros de Colombia ( FNC) ein. Ursprünglich als gemeinnütziger Verein zur Interessenvertretung von Kaffeebauern gegründet, ist sie heute eine mächtige NGO.
Sie bündelt nicht nur eine halbe Million Bauern, sondern steuert ebenso das Marketing für kolumbianischen Kaffee. Da sie per Sondersteuer auf Kaffeeexporte finanziert wird, verfügt sie über erhebliche Finanzen für Investitionen in den Anbau von Kaffee und dessen Infrastruktur.
Die bekannteste Marketing Kampagne mit dem fiktiven Kaffeefarmer Juan Veldez als Werbefigur und Marke, geht auf die FNC zurück. Darüber hinaus führte die FNC die Klassifizierungen Supremo und Excelso ein, die sich auf die Größe der Bohnen beziehen.
Kolumbianischer Kaffee im Geschmack: körperreich und viele Aromen
Das Geschmacksprofil von kolumbianischen Kaffee ist aufgrund der landschaftlichen Vielfalt ausgesprochen breit gefächert. Es reicht von körperreichen fast schweren Kaffees mit Noten von Schokolade oder Johannisbeeren, bis zu süßen fruchtigen Bohnen mit einer leichten Säure.
Natürlich können Sie auch bei Docklands Coffee kolumbianischen Kaffee kaufen.
Die Kaffeeplantage Hacienda La Claudina in Ciudad Bolivar
100 Kilometer südwestlich von Medellin befindet sich das kleine Kaffeedorf Ciudad Bolivar mit der Hacienda La Claudina. Die Plantage ist ca. 18 ha groß, liegt auf einer Höhe zwischen 1.300 bis 1.800 m ü.M. und verfügt über eine eigene Aufbereitungsanlage.
Arabica Röstkaffee der Varitäten Caturra und Castillo
Unser Kolumbien Hacienda La Claudina Supremo ist zu 100% Arabica aus den Varitäten Caturra und Castillo. Es ist ein mittelkräftiger Kaffee mit reicher spritziger Säure. Er schmeckt nach Schokolade und besitzt Aromen von Orangen und Beeren mit einem süß-fruchtigen Abgang.
Espresso aus Kolumbien: Die Region im Departamento Antioquia
Aus dem Departamento Antioquia stammt unser entkoffeinierter Espresso Kolumbien Supremo.
Die kleinen, familiengeführten Plantagen liegen auf dem Hochland rund um Medellín in bis zu 2000 Metern Höhe. Dies gewährleistet eine langsame Reifung der Kaffeekirschen.
Die Ernte erfolgt mehrmals während einer Erntesaison in Handarbeit. Der Rohkaffee wird mittels der CO2 – Methode entkoffeiniert. Dieses Verfahren ist relativ aufwendig und kostenintensiv. Dafür erzielt es aber ein hochwertiges Ergebnis. Es ist ein Verfahren, das im Max-Planck-Institut in Mülheim an der Ruhr erfunden wurde und derzeit das Einzige mit Zulassung für BIO-Kaffees zugelassen.
Der Kaffee schmeckt mittelkräftig, ausgewogen, schokoladig-malzig mit feinen nussigen Noten und einem süß-fruchtigen Anklängen. Er besitzt eine sehr geringe milde Säure.
Wir rösten ihn mit dem Röstgrad: Light French Roast. Die längere Espresso Röstung bringt mehr ätherische Öle hervor, die typisch für entkoffeinierte Kaffees sind. Sie prägt einen ausgezeichneten Geschmack und eine perfekte Crema.
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