
Neben der Zubereitung wird die Frage nach dem Aufbewahren der Bohnen, am häufigsten gestellt. Wie muss ich Kaffeebohnen lagern? Falsche Lagerung zerstört im Extremfall nicht nur das Aroma, sondern verdirbt den Kaffee.
Werden z.B. die Bohnen feucht, beginnen sie schnell zu schimmeln. Aber mit ein paar Tipps fällt die Entscheidung über die richtige Aufbewahrung leichter.
Ohne Frage ist Kaffee ein sensibles Naturprodukt. Will man die Bohnen richtig aufbewahren, brauchen sie Schutz vor folgenden Faktoren:
Um Kaffeebohnen richtig zu lagern, solltest du diese Tipps beachten:
Für das Aroma ist es dabei am besten, die Bohnen erst unmittelbar vor ihrer Verwendung zu mahlen. Je kürzer der Abstand zwischen dem Mahlvorgang und der Zubereitung, desto intensiver der Geschmack.
Gemahlener Kaffee verliert im Vergleich zu Kaffeebohnen sein Aroma deutlich schneller. Um dem entgegenzuwirken, empfehlen wir eine Kaffeemühle. Mit dieser können genau so viele Bohnen gemahlen werden, wie auch danach verbraucht werden.
Natürlich! Wer schon einmal in einer Rösterei an frisch gerösteten Bohnen riechen durfte weiß, wie herrlich Kaffee duftet. Leider ist ihr Aroma eine leicht flüchtige Angelegenheit. Setzt man die Bohnen dem Sauerstoff aus, geht es relativ schnell verloren.
Für das Lagern der Kaffeebohnen ist eine Licht und Sauerstoff undurchlässige Dose am besten. Es versteht sich von selbst, dass diese nicht im Gewürzschrank oder in der Nähe der Käseglocke stehen darf. Man würde im aufgebrühten Kaffee am Geschmack den Ort der Aufbewahrung erkennen.
Klingt speziell, wird allerdings ebenso oft gefragt, wie Lagern im Kühlschrank. Die Antwort lautet: Jein. Zwar verändern die Bohnen beim Einfrieren nicht ihre Konsistenz, aber ihr Aroma und die Duftstoffe werden beeinträchtigt. Wenn sie eingefroren werden müssen, dann unbedingt vakuumieren. Da selbst Bohnen innerhalb von maximal acht Wochen verbraucht werden sollten, ist die Lagerung in einer Kaffeedose, dem Einfrieren auf jeden Fall vorzuziehen.
Ebenso wichtig: Den Kaffee erst öffnen, wenn er langsam aufgetaut und auf Zimmertemperatur gebracht wurden. Sonst kondensiert die Luftfeuchtigkeit an seiner kalten Oberfläche.
Zwar sollte er kühl lagern, aber nicht in einem Kühlschrank. Da die wenigsten über eine Vorratskammer verfügen, es sei denn man besitzt ein Haus, wird sich bei den meisten der Kaffee in der Küche bei Zimmertemperatur geschützt in einer Kaffeedose im Schrank befinden.
Der Kühlschrank kommt für die Aufbewahrung weder für Bohnen, noch für gemahlenen Kaffee in Frage.
Eine gewisse Feuchtigkeit ist dort nicht vermeidbar. Sie bildet Kondenswasser auf den Bohnen und verdirbt sie. Sein Aroma würden sich mit denen der anderen Lebensmittel vermischen und seinen Geschmack verderben. Kaffee wirkt auf fremde Gerüche regelrecht magnetisch und zieht sie an. Selbst in einer Dose kann dies nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Wenn Sie Ihren Kaffee kaufen, achten Sie auf die Verpackung. Möchte man Kaffee nach dem Rösten lagern, muss er ausgasen können. Unser Kaffee wird daher in einer speziellen Schutzverpackung für die Aromen versendet.
Der Hintergrund: Das im Röstprozess entstandene CO2 entweicht bis zu 10-14 Tagen (je nach Röstgrad und Sorte des Kaffees) aus den gerösteten Kaffeebohnen. Der Kaffee „gast“ praktisch aus.
Durch das Aromaventil an der Kaffee Packung kann CO2 entweichen, aber kein Sauerstoff aus der Luft in den Ventilbeutel von außen hineingelangen. Durch das kleine Überdruckventil wird ein Platzen des Kaffeebeutels vermieden.
Während dieser Zeit bilden sich weitere Geschmacksnuancen aus. Die industriell gerösteten Kaffees in Vakuum-Verpackungen sind übrigens auch in dieser Hinsicht im Nachteil.
Die Mindesthaltbarkeit (MHD) unserer Kaffees beträgt 12 Monate, nach geöffneter Aromaschutzverpackung natürlich unter Voraussetzung richtiger Lagerung. Um das Anliegen der Mindesthaltbarkeit korrekterweise darzustellen, kommt es auf Ihr Verständnis von Haltbarkeit und Qualität an.
Röstkaffee verliert als Frischeprodukt im Laufe der Zeit automatisch an Aroma. Bei idealer Aufbewahrung kann der Kaffee auch nach dem Zeitraum von 12 Monaten getrunken werden. Wer jedoch auf Qualität setzt, sollte bedenken, dass ein frisch gerösteter Kaffee ca. 5 Tagen nach der Röstung sein bestes Aroma entfaltet, das maximal 6-8 Wochen lang andauert.
Es kommt darauf an, wie man dies definiert. Ist der Kaffee frisch geröstet oder frisch gemahlen? Wenn die Kaffeebohnen aus der Röstung kommen, stecken sie voller Aromen. Am besten schmecken sie jedoch erst nach 4-5 Tagen. Dann sind sie ausgegast und ihre Aromen haben sich voll entfaltet.
Erfolgt die Aufbewahrung in einer geeigneten Kaffeedose, hält dieses Aroma bis zu sechs Wochen. Wir empfehlen daher keine großen Vorräte zu bestellen.
Frisch gemahlener Kaffee hingegen, verliert seine Aromen auch in einer passenden Dose relativ schnell. Da die Oberfläche der Pulverpartikel viel größer als bei ganzen Kaffeebohnen ist, verläuft die Qxydation der im Kaffeepulver enthaltenen Öle und Fette schneller. Den Verlust kann man nach 2-3 Wochen deutlich schmecken.
Da Rohkaffee bzw. grüne Kaffeebohnen noch nicht geröstet wurden, sind sie länger haltbar. Die Expertenmeinungen gehen in der Dauer der Haltbarkeit jedoch ziemlich auseinander. Ihre Angaben liegen zwischen drei- fünf Jahren.
Immerhin ist dies deutlich länger, als bei Röstkaffee oder gemahlenem Kaffee. Während du ohne gravierende Probleme 2-3 Monate Kaffeebohnen aufbewahren kannst, sollte gemahlener Kaffee schon nach wenigen Wochen getrunken sein.
Bedingung sind auch hier die Lagerung im Dunklen bei einer konstanten Temperatur bis maximal 20° Grad und einer stabilen ausgewogenen Luftfeuchte, die weder zu trocken noch zu feucht ist. Ideal geeignet sind Behälter aus Porzellan, Keramik und Glas.
Ja, das können sie in mehrfacher Hinsicht. Hier unsere Tipps zu den Ursachen, falls der Kaffee nicht mehr schmeckt: