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Kaffee aus Indonesien
Indonesien, der weltweit größte Inselstaat, hat mittlerweile einen festen Platz in der Kaffeewelt. Von den grünen Hügeln Javas bis zu den vulkanischen Böden Sumatras, die Bedingungen für den Anbau von Kaffeepflanzen sind auf den Inseln optimal.
Entwicklung des Kaffees in Indonesien
Ursprünglich wurde der Kaffee bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts durch die Niederländer kultiviert und der Handel durch die Niederländische Ostindien-Kompanie dominiert. Der Anbau konzentrierte sich auf Arabica-Sorten. Den Aufschwung beendete jedoch 1876 der Kaffeerost. Binnen weniger Monate wurde der gesamte Bestand vernichtet.
Erst Mitte des 20. Jahrhunderts begann man auf wieder Arabica Varietäten wie Caturra, Bourbon oder Typica anzupflanzen. Heute befinden sich die meisten Kaffeeplantagen in den Bergregionen der Inseln Sumatra, Java, Sulawesi und Bali.
Der Kaffee wächst meist unter dem dichten Blätterdach von Schattenbäumen. Das lässt die Kaffeekirschen langsam reifen und ermöglich zugleich eine nachhaltige Landwirtschaft.
Klima und Anbaugebiete
Das Klima Indonesiens variiert je nach geografischer Lage. In den Bergregionen herrscht auf einer Höhe bis zu 1.600 m ein gemäßigtes Klima mit ausreichendem Niederschlag, während die Küstenregionen eher tropisch sind.
Sumatra
Auf Sumatra wird vor allem Robusta angebaut und nur wenige Arabica wie Typica, S-Hybriden, Catimor oder Catura. Die Plantagen wurden schon 1888 angelegt. Von ihnen stammen 75% der Robusta-Produktion auf Indonesien. Die Kaffeepflanzen wachsen im Schatten der üppigen Regenwälder und profitieren von der hohen Luftfeuchtigkeit.
Da Wasser knapp ist, nutzen die Bauern häufig die sogenannte Giling Basah-Methode, bei der die Kaffeekirschen mit einem höheren Feuchtigkeitsgehalt als bei anderen Verarbeitungsmethoden verarbeitet werden.
Die wichtigsten Anbaugebiete sind Aceh, Lintang und Lampung im Südwesten.
Sulawesi
Auf Sulawesi stehen die meisten Arabica-Bäume. Die Insel Region ist für ihren Toraja-Kaffee bekannt, der für sein reiches Aroma und seine komplexen Geschmacksnoten geschätzt wird. Die Kaffeeplantagen erstrecken sich über die bergigen Landschaften der Insel. In relaiv großer Höhe wachsen auf eisenreichen Böden alt Typica wie S 795 und Jember. Aufbereitet werden sie mit der Giling Basah-Methode.
Empfehlenswerte Anbauregionen sind Mamasa, Gowa, SinjalTana Toraja und Enrekang.
Java
Hier begann 1696 in der Gegend um Jakarta der Anbau von Kaffee. Vorrangig wächst auf Java eigentlich Robusta, denn nach den Schäden durch den Kaffeerost pflanzten die Bauern erst wieder 1950 Arabica wie Typica, Jember und Ateng an. Auf der Insel sind es die vulkanischen Böden und das gemäßigte Klima, die qualitativ den berühmten Java Kaffee prägen.
Die Anbaugebiete liegen ausschließlich im westlichen, östlichen und zentralen Hochland.
Darüber hinaus gibt es auch kleinere Anbaugebiete auf den indonesischen Inseln Bali, Timor und Flores.
Die besten Kaffees aus Indonesien
Sumatra Mandheling: Dieser Kaffee zeichnet sich durch erdigen Geschmack, tiefe Fülle und würzigen Nuancen aus. Er wird oft von Liebhabern dunkler Röstungen geschätzt.
Java: Der Java-Kaffee besticht durch milden Geschmack mit subtilen Schokoladen- und fruchtigen Noten. Wer ausgewogene und leichtere Kaffees mag, liegt damit richtig.
Sulawesi Toraja: Dieser Kaffee beeindruckt mit seinem reichen Aroma, komplexen Geschmacksprofilen und seiner ausgewogenen Säure. Kenner schätzen ihn Vielseitigkeit.
Balinesischer Kaffee: Der Kaffee von Bali überzeugt mit seinem süßen Aroma, seiner milden Säure und seinem ausgewogenen Geschmack. Eine beliebte Wahl für sanfte und leicht zugängliche Kaffees.
Kopi Luwak: Der teuerste Kaffee der Welt stammt aus Indonesien. Die Kaffeebohnen werden von Schleichkatzen (Luwaks) gefressen und später ausgeschieden. Dieser ungewöhnliche Prozess verleiht dem Kaffee einen speziellen Geschmack.
Worm Bitten Menados: Diese Rarität aus Sulawesi wird in der Erde vergraben, damit ihn Würmer anknabbern. Das Ergebnis ist ein außergewöhnlicher Kaffee mit süßen und erdigen Noten.
Indonesischer Lagerhaus-Kaffee: Die Bohnen lagern in alten Lagerhäusern und entwickelen dadurch einen tiefen, komplexen Geschmack.