- Einfache Zubereitung: Irish Coffee Rezept
- Zutaten für Irish Kaffee
- Schritt für Schritt: Kaffee mit Whiskey
- Irish Coffee Glas oder Kaffeebecher?
- Wie ein Barista zubereiten: Irish Coffee Set mit Brenner
- Für den Kaffee: Rohrzucker oder weißer Zucker?
- Welcher Whiskey kommt in den Kaffee?
- Im Irish Coffee: Die Sahne pur oder geschlagen?
- Was ist ein Irish Cappuccino?
- Alles Geschichte: die Herkunft von Irish Coffee
Irish Coffee: Leckeres Rezept für Kaffee mit Whiskey
Das einfache Rezept stammt aus Irland. Irish Coffee bzw. Irish Kaffee ist eine Kaffeespezialität mit Whiskey und ausgesprochen beliebt. Kein Wunder, denn karamellisierter Zucker und Sahne runden den Geschmack perfekt ab.
Einfache Zubereitung: Irish Coffee Rezept
Das Ur-Rezept für Irish Coffee kennt nur vier Zutaten: starker Kaffee, Whiskey, Zucker und Sahne. Seine Zubereitung hingegen kann von einfach bis ziemlich speziell variieren. Je nachdem ob er zu Hause, in der gehobenen Gastronomie oder gar auf Meisterschaften der Barista zubereitet wird.
Zutaten für Irish Kaffee
Gemäß internationaler Fachverbände werden für 100 ml Kaffee, 6 Gramm Kaffeepulver empfohlen. Da dieser beim Irish Coffee durch die Sahne und den Whiskey etwas verdünnt ist, sollte man ihn mit 7 Gramm fein gemahlenem Pulver aufbrühen.
- 100ml starker Kaffee
- 4 cl Whiskey
- 1 Tl Rohrzucker
- 30 ml leicht geschlagene Sahne
Schritt für Schritt: Kaffee mit Whiskey
- Ein Irish Coffee-Glas mit heißem Wasser erwärmen.
- Das Wasser ausgießen, den Zucker in der das Glas geben und mit dem Whiskey vermischen.
- Alles mit dem heißen Kaffee ablöschen.
- Vorsichtig die Sahne am Glasrand auf den Kaffee gießen. Sie muss eine Schicht bilden und darf sich nicht mit dem Kaffee vermischen.
Irish Coffee Glas oder Kaffeebecher?
Natürlich klappt die Zubereitung auch in einem Kaffeebecher aus Porzellan oder Keramik. Stilvoller und optisch ansprechender sieht es jedoch in einem Irish Coffee Glas aus. Durch das Glas sind die beiden Schichten aus Kaffee und Sahne sehr gut sichtbar. Schließlich trinkt das Auge mit.
Wie ein Barista zubereiten: Irish Coffee Set mit Brenner
Der Showeffekt ist garantiert! Barista zünden den Kaffee sogar an. Dafür benutzen sie ein spezielles Set mit Rechaud und Glashalter. Über der kleinen Flamme wird der Whiskey für den Irish Coffee flambiert.
Vorher muss jedoch der Zucker karamellisieren. Geschmacklich hat dies einen entscheidenden Vorteil. Ab 78°C verflüchtigt sich der Alkohol, während beim Karamellisieren des Zuckers die Röststoffe mit dem typischen Karamellgeschmack entstehen.
Da sicherlich die Wenigsten ein Irish Coffee-Set besitzen, reichen auch für zu Hause Gasflamme, kleine Bunsenbrenner wie z.B. für Crème brûlée oder lange Streichhölzer. Die Zutaten bleiben wie bei der einfachen Variante.
- Zucker und vorgewärmten Whiskey in ein hitzefestes Glas geben, anzünden und den Zucker karamellisieren lassen. Mit dem heißen Kaffee ablöschen.
- Die geschlagene Sahne über einen Löffelrücken langsam auf den Kaffee gießen.
Steht ein Set zur Verfügung, wird zunächst ein feuerfestes Glas schräg in den Halter über der Flamme gelegt, der Zucker ins Glas gegeben und unter ständigem Drehen des Glases karamellisiert.
Er setzt sich an der Glaswand als brauner Film ab. Erst dann kommt der Whiskey hinzu, wird entzündet und mit dem Kaffee aufgegossen.
Aufwändiger geht´s bei manchen Barista zu, die u.a. für Meisterschaften das letzte Quäntchen Geschmack bzw. das gewisse Etwas herausholen müssen.
Sie vermischen den Zucker mit weiteren Zutaten wie Honig, Orangen-Zesten, Zimt oder Vanille.
Zusammen mit dem Whiskey erhitzen sie das Gemisch auf über 78°C, damit sich der Alkohol verflüchtigt. Er danach kommt es in ein vorgewärmtes Irish Coffee-Glas, wird mit dem Kaffee aufgegossen und die Sahne als eigene Schicht auf den Kaffee gegeben.
Rohrzucker oder weißer Zucker in den Kaffee?
Natürlich Rohrzucker. Er schmeckt einfach besser, da er aus Zuckerrohr hergestellt wird, aromatisch ist und schon leichte Karamellnoten mitbringt. Weißer Zucker hat eher eine spitze dominante Süße. Er stammt von Zuckerrüben. Brauner Zucker, ist nicht mit Rohrzucker zu verwechseln. Es ist ebenfalls Raffinade-Zucker, der aber auf braunem Kandissirup basiert.
Welcher Whiskey kommt in den Kaffee?
Das bleibt Geschmackssache. Torfige reife Whiskeys wir der Lagavulin oder Ardbeg von der Insel Islay sind nicht jedermanns Sache. Für die meisten kommen eher frische helle Single Malts mit nur leicht torfigen, fruchtig bis vanilleartigen Noten wie z.B. Bushmills oder Tyrconnel in Frage.
Für Irish Coffee: Die Sahne pur oder geschlagen?
Bei der Sahne geht es um den Kontrast beim Trinken. Der heiße Kaffee wird durch die kalte Sahne getrunken. Dafür muss sie leicht geschlagen sein und eine Schicht auf dem Kaffee bilden. Dadurch vermischt sie sich während des Trinkens mit dem Kaffee.
Flüssige Sahne würde sich schon im Glas mit dem Kaffee vermischen. Steif geschlagene Sahne vermischt sich nicht beim Trinken, sondern erst im Mund, was haptisch ein anderes Trinkgefühl auslöst.
Was ist ein Irish Cappuccino?
Wer jetzt an an einen mit Whiskey flambierten Espresso mit einer Sahnehaube denkt, irrt sich. Ein Irish Cappuccino ist ein Instant-Fertigprodukt. Es besteht aus diversen Zutaten wie z.B. Magermilchpulver, Zucker, Glukosesirup, Instant Kaffee und Kakao.
Alles Geschichte: Die Herkunft von Irish Coffee
Während andere Kaffeespezialitäten durchaus auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurückblicken, ist das Rezept für Irish Coffee eine relativ junge Erfindung. Sie ist im Shannon International Airport (früher Foynes) an der Westküste Irlands verortet.
1942 musste auf dem Weg nach Amerika im Winter wetterbedingt ein Flugzeug nach Foynes zurückkehren. Bei der Rückkehr in den Terminal wurden die Passagiere klitschnass und froren entsprechend.
In der Küche stand der rührige Koch Joe Sheridian und sann auf eine Art Wiedergutmachung. Bei ihm zu Hause schufen in seiner Kindheit die Fischer Abhilfe und gaben Whiskey in ihren Tee. Er nahm Kaffee statt Tee, gab Zucker hinzu und krönte das Ganze mit geschlagener Sahne. Die Passagiere waren begeistert.
Bekannt wurde das Rezept allerdings erst durch den Journalisten Stanton Delaplane. Der legte 1952 auf dem gleichen Flugplatz einen Zwischenstopp ein und den ihm unbekannten Kaffee bestellte.
Er rief sofort seinen Freund Jack Koeppler an, der in San Francisco das Café Buena Vista führte. Dieser flog extra nochmals selbst nach Irland, um das originale Rezept für den Irish Kaffee zu kopieren. Daher galt sein Café lange als der Ursprung.
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