
- Einen Flat White zubereiten: Espresso und feiner Milchschaum
- Rezept und Zubereitung
- Einen doppelten Espresso brühen
- Feinporigen Milchschaum aufschäumen
- Den Milchschaum auf den Flat White geben
- Den Flat White richtig servieren: Glas oder Tasse
- Die Herkunft von Flat White Kaffee
- Der Unterschied zwischen Flat White und Cappuccino
- Zum Vergleich: Flat White und Latte macchiato
Der Flat White Kaffee: Köstlichkeit aus Espresso und Milchschaum
Flat White ist eine Kaffeespezialität, die aus einem doppelten Espresso und feinporigem Milchschaum besteht. Der Milchschaum wird über den Espresso gegossen und bildet eine Art Kappe auf dem Kaffee.
Er stammt ursprünglich aus Australien und Neuseeland, ist jedoch mittlerweile in den Coffee-Shops vieler europäischer Länder sehr beliebt. Allerdings wird er oft mit dem Cappuccino oder dem Latte verwechselt.
Einen Flat White zubereiten: Espresso und feiner Milchschaum
Die Zutaten für Flat White Kaffee bestehen aus einem Espresso und fast flüssigem, nur mit wenig Luft geschäumten Milchschaum. Insgesamt liegt das Volumen an Flüssigkeit bei 150-170 ml. Damit sein Geschmack kräftiger wird, verwenden manche Barista einen doppelten Espresso.
Rezept und Zubereitung
- 50 ml Espresso
- 110 ml Milch mit mindestens 3,5 % Fett
Für Besitzer einer Espressomaschine mit Milchdüse ist es eigentlich gar nicht so schwer. Wenn da nicht die Sache mit der feinporigen Konsistenz des Milchschaumes. die. Das richtige Aufschäumen verlangt Übung und Erfahrung, sonst klappt es nicht mit der Optik beim Eingießen.
1. Schritt: Einen doppelten Espresso brühen
Für die Zubereitung des Espresso kannst du eine helle bis mittlere Röstung verwenden. Durch die Menge ( 16 Gramm Kaffee, 50 ml Wasser) und die etwas verlängerte Extraktion bekommt er eine harmonische Mischung aus Aromen, Röststoffen und Säure.
2. Schritt: Feinporigen Milchschaum aufschäumen
Beim Flat White Kaffee wird relativ flüssiger, aber sehr feiner Milchschaum, so genannter Microfoam verwendet. Dessen Konsistenz ist wichtig für den dritten Schritt, der Verzierung nach Latte Art. Das verlangt vom Barista Fingerspitzengefühl, denn über große oder kleine Luftbläschen im Schaum entscheidet die Position der Dampfdüse im Milchkännchen.
3. Schritt: Den Milchschaum auf den Flat White geben und verzieren
Fast geschafft! Jetzt gießt du den Milchschaum vorsichtig auf die Crema des Espresso. Der Schaum schließt mit dem Rand der Tasse ab und wird beim Eingießen nach Latte Art gestaltet.
Den Flat White richtig servieren: Glas oder Tasse
Die Menge macht´s. Eine Espressotasse reicht nicht aus. Üblicherweise gehört daher der Flat White in eine herkömmliche Cappuccino Tasse. Aus diesem Grund liegt auch die Verwechslung so nah. Während jedoch beim Cappuccino der Milchschaum wie eine Haube über den Rand der Tasse ragt, schließt er beim Flat White mit dem Tassenrand ab.

Natürlich kann er auch in einem Glas serviert werden. Am besten eignet sich dafür ein Glas mit einem Fassungsvermögen von ca. 170 ml. Der Vorteil von Gläsern gegenüber Tassen - man von der Seite sieht die Farben der Schichten. Das Auge trinkt schließlich mit.
Die Herkunft von Flat White Kaffee
Ohne Frage hat sich Italien um die Vielfalt der Zubereitung von Kaffee besonders verdient gemacht. Beim Cappuccino pocht zwar noch Österreich auf die Herkunft der Idee, aber ansonsten liegen meistens die Italiener vorn.
Der Flat White hingegen stammt noch nicht mal aus Europa. Seine Herkunft verdanken wir der Kaffeekultur der 1980er Jahre in Australien und Neuseeland. Von dort brachten ihn Geschäftsreisende zu in den uns.
Außerhalb von Italien wurde bis in die 90er Jahre der Cappuccino mit einer Milchschaummenge serviert, die wie ein Hügel aus der Tasse ragte. Dieser hatte oft eine Textur wie ein Baiser. Das schmeckte nicht jedem Kaffeetrinker. So entstand der Bedarf nach einem "flachen" Kaffee, mit nur wenig schaumartiger, aber noch fast flüssiger Milch.
Die Idee war ein Kaffee mit einer reichhaltigen, cremigen Textur und dem konzentrierten Geschmack eines Espresso. Der Flat White wurde schnell zu einer begehrten Alternative zum Cappuccino und verbreitete sich in den folgenden Jahrzehnten über die USA und Europa.
Heute hat er sich zu einem festen Bestandteil der Kaffeekultur entwickelt und gehört in den Coffee Shops und Cafés zum Standard an Kaffeespezialitäten.
Der Unterschied zwischen Flat White und Cappuccino
Er ist schon optisch, leicht zu sehen. Der wichtigste Unterschied zwischen ist das Verhältnis von Kaffee und Milch. Während beim Flat White ein doppelter Espresso drin steckt, auf dem eine relativ dünne Schicht an feinporigem Milchschaum liegt, ist es beim Cappuccino ein einfacher Espresso mit einer dicken Schicht an grobporigem Milchschaum.
Darüber hinaus ist die Crema beim Flat White durch den doppelten Espresso etwas dunkler.
- In einem Flat White stecken ein doppelter Espresso und Milchschaum.

- Ein Latte macchiato besteht aus warmer Milch, einfachem Espresso und Milchschaum.

Allerdings handhaben viele Barista die Sache mit dem feinen Schaum mittlerweile etwas großzügiger und verwenden für beide den gleichen Schaum. Manchmal muss es eben im Tagesgeschäft schnell gehen.
Zum Vergleich: Flat White und Latte macchiato
Auch wenn der Milchschaum beim Flat White mit der Eingießtechnik des Latte veredelt wird, gibt es doch wesentliche Unterschiede:
- In einem Flat White stecken ein doppelter Espresso und Milchschaum.
- Ein Latte macchiato besteht aus warmer Milch, einfachem Espresso und Milchschaum.
Schon gelesen?
Cortado Kaffee
Er ist eine spanische Kaffeespezialität aus einem Espresso, der mit heißer aufgeschäumter Milch verlängert wird...
Zum Artikel...
Kaffeesorten
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Sorte und einer Kaffeeart? Welche hat die besten Bohnen?
Zum Artikel...
Espresso Ristretto
Ob ein Espresso, Ristretto oder Lungo zubereitet werden soll - alle drei sind Kaffeespezialitäten aus Italien.
Zum Artikel...